Ein Saisonstart, der Geschichte schrieb
Es folgten Siege in Beaver Creek, Gröden und Adelboden, wobei er sowohl in Riesenslalom als auch im Super-G und in der Abfahrt stets auf dem Podium stand. Sein erstes grosses Highlight kam mit dem historischen Doppelsieg in Wengen, wo er sowohl den Super-G als auch die legendäre Lauberhorn-Abfahrt gewann.
Bis Mitte Januar hatte Odermatt bereits neun Weltcupsiege eingefahren und seine Führung im Gesamtweltcup ausgebaut. Sein Riesenslalom blieb seine stärkste Disziplin: Kein einziger Fahrer konnte ihm in dieser Saison auch nur annähernd das Wasser reichen. Mit makellosen Läufen in Kranjska Gora, Alta Badia und Bansko baute er seine beeindruckende Siegesserie weiter aus.
Gesamtweltcup: Der vierte Titel in Folge ist gesichert
Nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft ging der Siegeszug weiter. In Kvitfjell sicherte sich Odermatt mit einem vierten Platz im Super-G frühzeitig den Gesamtweltcup – zum vierten Mal in Folge. Damit reiht er sich endgültig in die Liste der grössten Skirennfahrer aller Zeiten ein. Zudem gewann er erneut die Disziplinenwertungen in Riesenslalom, Super-G und Abfahrt, was nur den Allergrössten vorbehalten ist.
Ein besonderer Meilenstein wurde am 17. März 2025 erreicht: Mit seinem Sieg im Riesenslalom von Aspen erreichte Odermatt seinen 60. Weltcupsieg. Damit hat er Legenden wie Aksel Lund Svindal und Hermann Maier hinter sich gelassen.
Der Blick in die Zukunft: 100 Weltcupsiege als Ziel?
Die Frage, die sich nun stellt: Wie weit kann Odermatt noch gehen? Mit erst 27 Jahren hat er noch viele Jahre auf höchstem Niveau vor sich. Experten spekulieren, ob er es schaffen könnte, die magische Grenze von 100 Weltcupsiegen zu knacken – ein Meilenstein, den bisher nur Mikaela Shiffrin erreicht hat.
Sein nächstes grosses Ziel ist die Titelverteidigung bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina. Odermatt selbst bleibt bescheiden und konzentriert sich auf das, was er am besten kann: schnell Ski fahren und Rennen gewinnen.