Dies war das erste Mal seit 2011, dass der Verein so weit im Pokalwettbewerb kam
Der Super-League-Vertreter Lugano hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus jedoch wenig Kapital schlagen. Die Bieler standen defensiv kompakt und setzten immer wieder gefährliche Konter. Während Lugano in der ersten Halbzeit nur schwer ins Spiel fand, übernahmen die Tessiner nach der Pause das Kommando und drängten den FC Biel-Bienne tief in die eigene Hälfte. Doch die Seeländer überstanden diese Phase unbeschadet und gingen in der 69. Minute durch Omer Dzonlagic in Führung. Ein präziser Steckpass von Brian Michel Albert Beyer brachte Dzonlagic in Position, der eiskalt an Lugano-Keeper Sebastian Osigwe vorbei ins Netz traf.
In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Georgios Koutsias hatte in der 92. Minute den Ausgleich auf dem Kopf, doch Biel-Torhüter Raphael Radtke verhinderte mit einem sensationellen Reflex den Gegentreffer. Sekunden später flog Luganos Renato Steffen nach einer Notbremse vom Platz – ein herber Rückschlag für die Gäste. In der 94. Minute machte Malko Sartoretti mit einem Treffer ins leere Tor den Deckel drauf und versetzte die Tissot Arena in Ekstase. Biel-Bienne triumphierte sensationell mit 2:0 und zog ins Halbfinale ein.
Das nächste Cup-Spiel: Halbfinale gegen die BSC Young Boys
Im Halbfinale des Schweizer Cups trifft der FC Biel-Bienne auf den amtierenden Meister BSC Young Boys. Das Spiel findet am 26. oder 27. April 2025 statt und wird für den Underdog eine enorme Herausforderung. YB geht als klarer Favorit in die Partie, doch der FC Biel-Bienne hat bereits bewiesen, dass er mit höherklassigen Gegnern mithalten kann.
Trainer Samir Chaibeddra setzt auf eine kompakte Defensive und schnelle Konter, um die Berner zu überraschen. Die Fans hoffen auf eine weitere Sensation und träumen bereits von einem möglichen Cupfinale, das dem Verein nach Jahrzehnten wieder nationale Aufmerksamkeit bringen würde.