In Unterzahl muss sich Nottwil mit einem Punkt begnügen

Nachdem das Spiel am Mittwoch gegen Reiden aufgrund des vielen Regens abgesagt werden musste, war uns am Samstag Petrus hold und bot uns bestes Fussballwetter für das Spiel in Rothenburg. Auch reisten dementsprechend viele Zuschauer in die Chärnsmatt, was für eine tolle Stimmung sorgte. Das Spiel ein Spezielles für das Trainerduo La Bella-Pileggi, waren sie einst selbst Trainer in Rothenburg. Die Kabinenansprache von Pileggi machte die Seesterne heiss auf die kommenden 90 Minuten Fussball.

Direkt Grosschancen erspielt



Nottwil fand besser ins Spiel und erspielte sich direkt Grosschancen. Es war dann auch folgerichtig, dass das frühe 0:1 erzielt werden konnte durch Peter, der nach einem tollen Ball von Willimann das Duell mit Torwart Dahinden für sich entscheiden konnte. Nottwil blieb am Drücker und kreiert weiter Grosschancen, die aber entweder durch Unvermögen oder durch eine pikante Abseitsentscheidung des Unparteiischen, er pfiff Abseits, obwohl noch ein Spieler von Rothenburg hinter der Torlinie ausserhalb des Spielfelds war. Es sei jedoch verständlich, denn auch auf dem Feld war man sich nicht einig, wie die Regel in diesem Fall genau lautete. Rothenburg konnte sich vom Anfangsfeuerwerk der Seesterne nach 15 Minuten befreien und presste hoch. Nottwil war in dieser Phase oft einen Schritt zu spät und es kam die 30. Minute, in der Wey mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Unglücklich, da das hart gepfiffene Foulspiel zur zweiten gelben Karte eigentlich von Willimann begonnen wurde. Die Verwechslung jedoch verständlich, sind doch die beiden bildhübschen Edeltechniker etwa gleich gross und mit einer blonden Mähne versehen. Rothenburg drückte danach entsprechend auf den Ausgleich, doch mit einem gemeinsamer Teamleistung hielt man den Kasten von Thijs sauber.


Auf Nadelstiche hoffen


Die Aufgabe für die Mannen aus Nottwil für die zweite Halbzeit war klar. Nur mit einem gemeinsamen Kampf über eine ganze Halbzeit konnte man die heranstürmenden Rothenburger abwehren und dann offensiv auf Nadelstiche hoffen. Und mit dieser Aufgabe vor sich, schlugen sich die Seesterne tapfer. Laufbereit und einsatzwillig verhinderte man einen gefährlichen Angriff des Heimteams. Die Defensive, angeführt von Jufer und Wildi, machte einen hervorragenden Job. Abgesehen von einigen Halbchancen liessen die Seesterne wenig zu. Es war dann tatsächlich so, dass Nottwil zu den besseren Chancen kam, doch die drei Hundertprozentigen konnten nicht verwandelt werden und so blieb es spannend. Eine unglückliche Wendung fand das Spiel dann in der 85. Minute, als Rothenburg den Ausgleich aus dem Nichts erzielten, besonders bitter, da der Angriff aus 3 Metern Abseits begann. Nottwil konnte eigentlich noch reagieren durch ein Eckballtor von Peter, doch dieses wurde aufgrund eines Handspiels abgepfiffen. So endete das Spiel nach spannenden 90 Minuten mit einem 1:1 Unentschieden.


Sicherlich. Hätte man die Nottwiler in der 30. Minute nach dem Platzverweis gefragt, ob man ein Unentschieden nehmen würde. So hätte man den Punkt dankend mit nach Hause genommen. Doch dieser Ausgleich kurz vor Spielende nach einem solch deutlichen Abseits war natürlich für alle bitter. Positiv muss man jedoch sagen, dass der Wille und Einsatz der Mannschaft Eindruck hinterliess und auch von den mitgereisten Zuschauern honoriert wurde. Was an dieser Stelle auch gesagt sei, ist, dass es über die volle Spielzeit ein sportlich faires, intensives und angenehmes Spiel mit dem Team aus Rothenburg war. Trotz des unglücklichen Ausgangs machte es Spass zu spielen.


Telegramm 4. Liga FC Rothenburg II – FC Nottwil 1:1 (0:1)


Chärnsmatt, 150 Zuschauer
Tore: 5. Peter (0:1)
Rothenburg: Dahinden P., Nadler, Achermann, Schwegler, Bolzern, Dahinden S., Krummenacher, Reinert, Imfeld, Müller (C), Lingg (Herrmann, Spiess, Egli, Zimmermann, Supino, Reinhard, Jurt)
Nottwil: Thijs, Lichtsteiner, Wildi (C), Jufer, Wey, Renggli, Schmidiger, Willimann, Ineichen, Peter, Muff (Koch, von Kiparski, Bissig, Hodel, Bislimi, Mare, Mahler)

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