Der Goldhammer

Mit gerade mal 11 Punkten Vorsprung konnte sich Simon Ehammer in Glasgow den Hallen-WM Titel im Siebenkampf sichern.

Mit Vorsprung in den 1000m Lauf



Simon Ehammer startete mit 153 Punkten Vorsprung in den abschliessenden 1000 Meter Lauf. Sein härtester Konkurrent Sannder Skotheim musste in diesem Lauf 14 Sekunden auf Simon Ehammer gutmachen, um noch an Ihm vorbeizuziehen. Da Skotheim in dieser Disziplin klar stärker einzuschätzen war waren alle mitgereisten Fans und Betreuer ziemlich nervös. Reicht es Simon oder muss er sich doch noch mit der Silbermedaille begnügen? Keine Rolle um den Titel spielte mittlerweile der zweitplatzierte Ken Mullings (BAH). Bei Ihm war klar, dass er im abschliessendem 1000 Meter Lauf zurückfallen wird.


11 Punkte


Doch Skotheim konnte den Rückstand nicht ganz wettmachen und blieb in der Endabrechnung hinter Ehammer zurück. Skotheim kam knapp 13 Sekunden vor Ehammer ins Ziel. Es fehlten dem Norweger in der Gesamtwertung gerade einmal 11 Zähler auf den Schweizer. Der 24-jährige Appenzeller kürte sich mit dem neuen Schweizer Rekord von 6418 Punkten erstmals zum Hallen-Weltmeister, nachdem er vor zwei Jahren in Belgrad die Silbermedaille gewonnen hatte.


Es sah nach Silber aus


Nach vier von den fünf 200-m-Runden sah alles noch nach Silber für den Ostschweizer aus. Entfesselt rannte Skotheim die ersten vier Runden und lag bereits 13 Sekunden vor dem Appenzeller. Simon Ehammer wollte Gold und rannte auf der letzten Runde, als würde er von einem Stier wegrennen. Mit einer klaren persönlichen Bestzeit von 2:46,03 Minuten kam Ehammer gerade noch rechtzeitig ins Ziel und konnte verdient, wenn auch knapp, die Goldmedaille entgegennehmen.


Nur gerade vier Schweizer Hallen-Weltmeister


Ehammer ist erst der vierte Hallen-Weltmeister, den die Schweiz stellt. Vor dem Mehrkämpfer und Weitspringer hatten dies Werner Günthör (Kugel/1991), Julie Baumann (60 m Hürden/1993) und Mujinga Kambundji (60 m/2022) geschafft.

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